Für den ersten Monat haben wir den Vorrat für die Pausensnacks vor Ort geholt. Mit Min’s Hilfe, einem ehemaligen Schüler der Schule den wir in Nepal kennen und lieben gelernt haben, haben wir uns zuerst überlegt, was Kinder in Nepal gerne als Snacks hätten und was man gut lagern könnte. Letztendlich stellten wir einen Pausensnack zusammen der aus getrocknetem Reis oder Nudeln, Trockenfrüchten oder Nüssen, und Keksen oder Fruchtpäckchen besteht. Die Lehrer sorgen täglich für die richtige Abwechslung. So komisch dieser Mix für unsere deutschem Münder klingt, nepalesische Kinder lieben es 😉 Außerdem holte Min eine große Lagerungsbox, die man verschließen kann. Die provisorische Schule hat keine Türen und Fenster, sodass das Essen über Nacht sicher gelagert werden muss.
Zwei Zahnärztinnen, Lena und Anika, gaben den Kindern während eines Picknicks was wir mit den Schulkindern zusammen veranstaltet haben, eine kleine Schulung zum Thema ‚Zähneputzen‘ und brachten für jedes Kind eine Zahnbürste mit. Sie haben sich außerdem dazu bereit erklärt, unser Projekt alle drei Monate mit 30 Euro zu unterstützen, damit jedes Kind eine neue Zahnbürste bekommt. Damit die Kinder außerdem genügend Trinkwasser während des Schultages zur Verfügung haben, hat Min noch einen Boiler besorgt, der sowohl kaltes als auch warmes Wasser speichert. Der Anfang war somit getan und wir hatten damals schon viel vor Ort geschafft. Anfang Juli war die erste Ration leer und wir haben Min das Geld für die nächsten drei Monate überwiesen, ebenso die 30 Euro von Lena und Anika für die Zahnbürsten. Min war so fleißig und hat das Essen für den ersten Monat in Dhulikhel gekauft und ins Dorf gefahren, ohne seine Hilfe wäre das Projekt nicht so zu verwirklichen gewesen, wir danken ihm nochmal dafür!